Abstract
Das 1967 durch György Kepes gegründete Center for Advanced Visual Studies
(CAVS) am Massachusetts Institute of Technologie wurde bisher – wenn überhaupt – im Kontext der Medienkunstgeschichte behandelt. Katja Kwastek argumentiert in diesem Beitrag, dass die frühen Jahre des CAVS auch einen Platz in der Geschichte ökologischer Kunst verdienen. Mehr noch, die hier propagierte technoökologische Kunst zeige, dass die zwei bisher vornehmlich getrennt voneinander konstruierten Narrative der Medienkunst einerseits, der ökologischen Kunst andererseits, mit dem CAVS ein gemeinsames Kapitel
verdienen. Die Autorin argumentiert weiterhin, dass die frühen Jahre des CAVS nicht nur historisch relevant sind, sondern auch eine nuanciertere Betrachtung aktueller Visionen der Environmental Humanities ermöglichen. Trotz deutlicher Differenzen zwischen den technokratischen Visionen eines György Kepes und den in der Tradition kritischer Theorie stehenden Environmental Humanities lassen sich, so die Autorin, interessante Parallelen beobachten, und das nicht nur hinsichtlich der großen Potentiale, die im künstlerischen Engagement für Umweltfragen gesehen werden.
(CAVS) am Massachusetts Institute of Technologie wurde bisher – wenn überhaupt – im Kontext der Medienkunstgeschichte behandelt. Katja Kwastek argumentiert in diesem Beitrag, dass die frühen Jahre des CAVS auch einen Platz in der Geschichte ökologischer Kunst verdienen. Mehr noch, die hier propagierte technoökologische Kunst zeige, dass die zwei bisher vornehmlich getrennt voneinander konstruierten Narrative der Medienkunst einerseits, der ökologischen Kunst andererseits, mit dem CAVS ein gemeinsames Kapitel
verdienen. Die Autorin argumentiert weiterhin, dass die frühen Jahre des CAVS nicht nur historisch relevant sind, sondern auch eine nuanciertere Betrachtung aktueller Visionen der Environmental Humanities ermöglichen. Trotz deutlicher Differenzen zwischen den technokratischen Visionen eines György Kepes und den in der Tradition kritischer Theorie stehenden Environmental Humanities lassen sich, so die Autorin, interessante Parallelen beobachten, und das nicht nur hinsichtlich der großen Potentiale, die im künstlerischen Engagement für Umweltfragen gesehen werden.
Original language | German |
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Title of host publication | Von analogen und digitalen Zugängen zur Kunst |
Subtitle of host publication | Festschrift für Hubertus Kohle zum 60. Geburtstag |
Editors | Maria Effinger |
Place of Publication | Heidelberg |
Publisher | arthistoricum.net |
Pages | 249-262 |
Number of pages | 14 |
ISBN (Electronic) | 9783947449576 |
ISBN (Print) | 9783947449583, 9783947449590 |
DOIs | |
Publication status | Published - 7 Jun 2019 |